Kapellen

durchatmen - vertiefen - erheben

Bruder-Klaus-Kapelle

Bei einem gemeinsamen Spaziergang auf dem Baumberger Höhenweg kam dem Bischof von Münster, Dr. Reinhard Lettmann (1933-2013), und dem Pastor von Havixbeck, Pfarrer Albert Wöstmann, die Idee: An diesem Aussichtspunkt in die Weite der münsterländischen Parklandschaft einen Aufruf zum Frieden zu setzen, eine Kapelle zu Ehren des Bruder Klaus – des Einsiedlers, Mystikers und Friedensstifters Nikolaus von der Flüe (1417-1487). Jahre später zur 850-Jahr-Feier der Pfarrgemeinde St. Dionysius setzte Pfarrer Albert Wöstmann die Idee um. Mit den notwendigen Sach- und Geldspenden von Mitgliedern seiner Pfarrgemeinde, für den Bau der Kapelle ausgestattet, konnte er für diesen landschaftstypischen, bodenständigen Fachwerkbau am Gedenktag des Heiligen, am 21. März 1987, den Grundstein setzen.

 

Den Mittelpunkt der Giebelwand bildet ein Wagenrad. Es abstrahiert das „Radbild“ des Bruder Klaus als Meditationshilfe im Gebet, als Symbol für den Zusammenhang aller Dinge mit Gott: Das Leben aus der Mitte! Darunter steht die vom Rheinenser Bildhauer Joseph Krautwald (1914-2003) gestaltete Skulptur des schlichten, aufrechten, geradlinigen Bruder Klaus, der uns zum Frieden mahnt: Friede ist alleweg in Gott – denn Gott ist der Friede! Den großen Flussstein an der Nordwand hat Pfarrer Albert Wöstmann bei einer seiner zahlreichen Wallfahrten nach Flüeli in der Ranftschlucht, dem Rückzugsort des Heiligen, geborgen und zur Kapelle auf dem Baumberg getragen.